Am Montag, dem 07.08.2023, fand eine gemeinsame Übung der Feuerwehr und der Bergrettung Pettneu statt. Das Szenario der Übung simulierte einen Forstunfall unterhalb des Emil-Leys-Weges, bei dem drei Personen involviert waren.
Bei Ankunft des Einsatzleiters der Feuerwehr bot sich folgendes Szenario dar: Eine Person war bei Arbeiten mit der Seilwinde im Bereich des Rumpfes zwischen der Seilwinde und einem Baum eingeklemmt. Eine weitere Person war im Beckenbereich unter einem durch den Wind umgestürzten Baum eingeklemmt. Eine dritte Person hatte versucht, die unter dem Baum eingeklemmte Person zu befreien, verletzte sich jedoch dabei mit einer Motorsäge am Bein.
Die Mannschaft des Kleinlöschfahrzeugs (KLF) übernahm die Rettung der Person, die von der Seilwinde eingeklemmt war. Durch den Einsatz des hydraulischen Spreizers gelang es, die Person schnell zu befreien. Die bereits eingetroffene Bergrettung übernahm daraufhin den Transport zur Hubschrauberlandezone.
In der Zwischenzeit begab sich die Mannschaft des Tanklöschfahrzeugs (TLF) zu den beiden anderen verletzten Personen. Zunächst musste mithilfe einer Motorsäge Platz geschaffen werden, um den Baum zu sichern und für den anschließenden Abtransport vorzubereiten. Anschließend wurde der Baum noch mit dem Greifzug gesichert.
Die Bergrettungskameraden errichteten einen Mannschaftsflaschenzug, während zwei Sanitäter der Bergrettung die Versorgung der Verletzten übernahmen.
Nach Abschluss der Vorbereitungen konnte der Baum mithilfe von Hebekissen angehoben werden, und die letzte Person konnte nach etwa 50 Minuten nach Eingang des Notrufs schonend gerettet werden.
Dank der effektiven Zusammenarbeit beider Rettungsorganisationen verlief die Übung reibungslos.
Ein besonderer Dank geht an die Bergrettung Pettneu für ihre Teilnahme an dieser Übung sowie an unseren Fotografen Daniel Köll von Arlberg-Photography für die beeindruckenden Aufnahmen.