(js) Am Montag, den 18.03.2024, fand eine Besichtigung der Flucht- und Rettungswege im Arlbergtunnel sowie des Einsatzraums im ASFINAG-Gebäude in St. Jakob für den Abschnitt Stanzertal statt.
Die Flucht- und Rettungsstollen im Arlbergtunnel sind von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit aller, die diesen wichtigen Verkehrsweg durch die Alpen nutzen. Mit einer Länge von über 14 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 1.300 Metern unter dem Berggipfel sind sie ein wichtiger Bestandteil der Tunnelinfrastruktur.
Diese Stollen dienen als Fluchtwege und Notausgänge im Falle von Unfällen, Bränden oder anderen Notfällen im Tunnel. Sie sind darauf ausgelegt, den Tunnelbenutzern einen sicheren Ausweg zu bieten, selbst wenn der Haupttunnel blockiert oder nicht passierbar ist. Ausgestattet mit Notbeleuchtung, Belüftungssystemen und anderen lebenserhaltenden Einrichtungen bieten die Flucht- und Rettungsstollen Schutz im Falle einer Evakuierung.
Die Fluchtwege sind im Tunnel alle maximal 500 Meter erreichbar und führen in den „ersten Stock“ des Tunnels, in den Zuluftkanal. Von dort aus werden die flüchtenden Personen mittels Licht zu den großen Sammelräumen geführt. Zusätzlich zur Sicherheit wurde eine Sprühnebelanlage installiert, um im Brandfall die Stabilität der Tunneldecke zu gewährleisten.
Weiters wurde der Einsatzraum und die Tunnelwarte im ASFINAG-Gebäude in St. Jakob besichtigt. Im Falle eines Einsatzes wird der Einsatzraum besetzt und alle Aktionen von hier aus koordiniert. Der Raum ist mit Tunnelkameras, Einsatzplänen sowie PCs und Funkgeräten ausgestattet, um effektive Maßnahmen zu setzen.
Wir möchten uns bei Bernhard Köck und Bruno Klimmer von der ASFINAG herzlich für die Einladung und die kameradschaftliche Zusammenarbeit bedanken.